Knappe zehn Tage meiner Reise (die Zeit, die ich mit meiner Schwester verbrachte) überspringe ich in meinen Erzählungen vorerst, da mir hierfür noch ein Großteil der Fotos fehlen. Weiterlesen
Vilcabamba – Urlaub vom Urlaub
Nach Cuenca fuhren wir noch weiter in den Süden des Landes, nach Vilcabamba. Der kleine Ort liegt auf einer Höhe von 1600 Metern über dem Meeresspiegel und hat süße 4200 Einwohner. Vilcabamba bedeutet „Heiliges Tal“, wird aber auch als „Tal der Hundertjährigen“ bezeichnet, da es für eine angeblich hohe Lebenserwartung seiner Bewohner bekannt ist. Um dieses Phänomen ranken sich einige Mythen – es könnte an der Mineralienzusammensetzung des Wassers liegen, an der negativen Ionenladung der Luft, am Klima, an der Ernährung oder daran, dass sich nach Meinung von Esoterikern dort das „Herz der Erde“ befindet – wissenschaftlich bewiesen ist es jedoch nicht. Ich könnte mir vorstellen, dass man dort ein recht besagtes Alter erreicht, weil es schlicht und ergreifend ein wunderschönes, absolut entschleunigtes Plätzchen ist, das mehr an ein Hippiedorf denn an eine Altersresidenz erinnert.
Das Dorf liegt inmitten der Anden. Auf dem oberen Bild erkennt man in der Bergkette ein liegendes Gesicht, zu beiden Seiten ist zusätzlich ein Körper vorstellbar.
Wir bezogen in Vilcabamba ein wunderschönes Hostel, das aufgrund seiner in den Bergen gelegenen kleinen Bungalows, einem Pool und einem Restaurant mit Panoramablick über das Dorf eher einem Resort gleicht als einem Hostel. Der perfekte Ort zum relaxen, wandern und Nichts tun. Und wenn es schon sein muss, ist dies auch der perfekte Ort zum krank werden… Habe ich natürlich direkt in die Tat umgesetzt. Mit Fieber. Und leider so hoch und anhaltend, dass ich meinen Flug auf die Galapagosinseln nicht antreten konnte. Tja, so fuhr Timo nach vier Tagen alleine nach Guayaquil, um vor seinem Rückflug nach Hause noch fix zum Machu Picchu zu fliegen. Ich verweilte insgesamt zehn Tage in Vilcabamba und musste im Prinzip nur Aufstehen, um im Restaurant etwas zu essen. Zwischendurch hatte ich noch zwei Tage Tim und Anju um mich herum, die dort ihre letzten Tage vor ihrer Rückreise verbrachten. Das war natürlich ein schöner Zufall!
Und mehr gibt es zu Vilcabamba auch gar nicht zu erzählen, deshalb nun einige Bilder aus dem Resort.
Und der sagenhafte Blick auf Vilcabamba aus dem überdachten, draußen gelegenen Restaurant:
Aber es sollte nicht mein letzter Aufenthalt in Vilcabamba gewesen sein 🙂
Cuenca – ein andines Hochlandbecken
Oha, jetzt hänge ich zeitlich doch schon wieder ein wenig hinter her mit meinen Erzählungen! Nun also fix weiter…
Ganz früh morgens – um sechs Uhr – stiegen wir in Montañita in den Bus nach Guayaquil. Dort hatte ich um 10:30 Uhr eine Verabredung mit Nathalie von der deutschen Schule. Weiterlesen
Montañita – Sommer, Sonne, Strand und Moskitos
Die mehrstündige Busfahrt nach Montañita schenkte uns, wie die meisten Busfahrten in Ecuador, eine mediale Beschallung, wie man sie sich definitiv nicht wünscht. Ob Musik oder Film, die Lautstärke ist kaum auszuhalten. Wir haben uns öfter gefragt, ob die Ecuarorianer eher genügsam oder eher schwerhörig sind. Vermutlich irgendwie beides. Weiterlesen