Alles prima in Lima, kein Lambrusco in Cusco 

Knappe zehn Tage meiner Reise (die Zeit, die ich mit meiner Schwester verbrachte) überspringe ich in meinen Erzählungen vorerst, da mir hierfür noch ein Großteil der Fotos fehlen.

Da Elmar sich nun auch an den Erzählungen beteiligt, ab jetzt teilweise in der dritten Person 🙂

​Am Abend des 13.04. stieß Elmar zur Reisegruppe, sodass wir für wenige Stunden zu dritt waren. Da sich Rike am nächsten Morgen allerdings bereits auf den Heimweg machte, waren wir aber auch umgehend wieder zu zweit.

Nach einem entspannten Tag am steinigen Strand ging es abends per Spaziergang in den Stadtteil Barranco. Von der Steilküste aus konnten wir den Sonnenuntergang und zahlreichende knutschende Pärchen beobachten. Am Parque Municipal gerieten wir in eine Osterpozession und ließen dort den Abend bei größtenteils unterdurchschnittliche, aber trotzdem auch unterhaltsamer Livemusik ausklingen.

Am nächsten Tag machten wir auf dem Weg in die Innenstadt einen Zwischenstopp bei einem Busunternehmen, um unsere schon aus Deutschland gebuchten Tickets zurückzugeben. Wir hatten uns spontan zugunsten mehr Zeit (17 Stunden Bus vs. 70 Minuten Flug) für einen Flug nach Cusco entschieden. Die Rückgabe der Tickets wurde zu einer kleinen Odyssee, da Johanna ihren Reisepass im Hostel gelassen hatte und die Frau am Schalter ohne Pass keine Erstattung geben wollte. So mussten wir noch einmal zurück zum Hostel, bekamen dafür aber auch fast den gesamten Betrag erstattet.
In der Innenstadt beschränkten wir uns auf einen Spaziergang mit oberflächlichen Eindrücken der Hauptsehenswürdigkeiten. Da der Tag mittlerweile schon vorangeschritten war, mussten wir uns auch nicht mehr durch die sonst vorherrschenden Menschenmengen kämpfen. Bei unserem Abendessen in einer Seitenstraße hatte man eher das Gefühl, in einer Kleinstadt als einer Millionenmetropole zu sein.

Den Abend ließen wir unter dem Motto „Liman statt Limmern“ bei Bier im Stadtteil Miraflores ausklingen. Dabei fühlten wir uns etwas in unsere Teenagerzeit zurück versetzt. Da Alkohol auf öffentlichen Plätzen verboten ist, mussten wir immer schnell und heimlich trinken, damit wir nicht von den Securityguides erwischt wurden. Die ein oder andere Taktik guckten wir uns dafür von den Einheimischen ab 🙂

Am 16.04. ging es per Flugzeug nach Cusco. Das Ecopackers-Hostel, das durch die Atmosphäre seiner beiden Innenhöfe besticht, sollte für die kommenden vier Nächte unsere Herberge sein.

Den Tag beschlossen wir mit einem Spaziergang durch die Altstadt und diversen Kniffelrunden im Hostel. Für den ersten Sturz auf Cuscos steinigen und unebenen Fußwegen benötigte Johanna übrigens keine drei Meter… 🙂
Am nächsten Tag stand eine von Timo empfohlene Free-Walking-Tour auf dem Programm. Leider hatten wir nicht den empfohlenen Guide und die Tour schien zunächst in Richtung Butterfahrt zu Fuß abzudrifften. Schließlich lohnte sich die Tour in kleiner Gruppe aber doch.

Pansige Touri-Fotos in traditioneller Kleidung durften dabei natürlich nicht fehlen.

Am kommenden Tag gönnte sich Johanna einen freien Tag im Hostel und Elmar machte sich allein auf den Weg, um über der Stadt die Ruinenanlage Saqsayhuaman (sexy woman?) zu besichtigen. Wer Interesse an diversen Fotos von Steinen, Selfies vor Steinen und Fotos von Elmar vor Steinen hat, kann diese persönlich erfragen, hier nur ein kleiner Eindruck.

Nachts hatten wir im Hostel dann noch ein paar ganz eigene Drogenerfahrungen. Erst zerstörten beim Zähbeputzen zwei Jungs die Badezimmerabtrennung bei dem Versuch des einen den zweiten zur Toilette zu bringen. Anschließend wurden wir nachts von einem Dritten geweckt, der auf seinem Weg zur Toilette mehrere Male wie ein Sack zusammenbrach.
Am kommenden Tag machten wir mit einem Collectivo einen Ausflug ins etwa 45 Minuten entfernte Pisac. Der Tag war übelst sonnig und der Aufstieg auf etwa 3.200 Meter auch bei nur 2,5 km Weg eine sportliche Herausforderung. Leider waren einzelne Wege gesperrt, so dass wir nur einen Teil der Anlage sehen konnten.

Abends ging es noch auf den Markt San Pedro und dann hieß es auch schon wieder Abschied nehmen vom beschaulichen Cusco.
Weiter ging es nach Ollantaytambo, dazu im nächsten Bericht mehr.


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