Quito – Die höchstgelegene Hauptstadt der Welt 

Am 8. März ging es los, mein zweieinhalbmonatiges Abenteuer nach und in Südamerika! Meine erste Reiseziel ist Ecuador, ein kleines Land im Südwesten Südamerikas mit knapp 16 Millionen Einwohnern. Nach einer 26-stündigen Anreise (Hannover – Frankfurt – Atlanta – Quito) landete ich gegen 23:30 Uhr Ortszeit in Quito, der Hauptstadt Ecuadors.

Leider war der im Vorfeld organisierte Fahrer zum Hostel am Flughafen nicht aufzufinden. Aber kein Grund zur Beunruhigung! Zum einen bin ich die zum Teil etwas chaotische und unpünktliche Mentalität manch anderer Länder durch meine anderen Reisen schon gewöhnt, zum anderen war ich ja auch gar nicht mehr alleine unterwegs. In Atlanta hatte ich nämlich Timo aufgegabelt, der mich die ersten drei Wochen meiner Reise begleitet. Nach mehreren Streifzügen durch die wartende Menge im Flughafen sowie zwei Anrufen im Hostel tauchte Omar schließlich auf – er war im Auto eingeschlafen. Zu dritt spielten wir noch eine ganze Weile „Wo ist Walter?“. Walter sollte auch zu unserem Hostel geshuttelt werden und in einer späteren Maschine landen. Gegen halb zwei fanden wir Walter und nach 28 Stunden Anreise ging es endlich endlich Richtung Hostel, Dusche und Bett!

Unseren ersten Tag in Quito verbrachten wir damit, die Stadt zu Fuß zu erkunden. Die Stadt liegt in den Anden auf 2850 Meter Höhe, umrundet von Berggipfeln und saftig grüner Vegetation. Quitos Altstadt gehört mit seinem historischem Stadtbereich aus der spanischen Kolonialzeit zum UNESCO-Weltkulturerbe und ist wunderschön. Überall ziehen sich kleine von Läden gesäumte Gassen und Straßen die Hänge rauf, mobile Händler bieten frisches Obst und Gemüse an und Musik spielt aus kleinen Läden. Allerdings kommt man auch nicht umhin, die extreme Abgasverpestung der zahlreichen Busse und Autos sowie deren Gehupe zu zu registrieren. Dadurch wird das ansonsten so atmosphärische Stadtbild doch immer wieder ein wenig getrübt. Am Plaza del Teatro nahmen wir ein kleines einheimisches Frühstück zu uns – ohne genau zu wissen, was wir da eigentlich aßen. Es war sehr lecker!

Sehr gut gefallen hat uns der Plaza de la Independencia inmitten der Altstadt. Der schön bepflanzte Platz ist ein Symbol der Selbstständigkeit der ecuadorianischen Nation, in der Mitte das Denkmal zu Ehren der Unabhängigkeitskämpfer von 1809. Während der Mittagszeit pulsiert dort das Leben!

Um die beste Aussicht auf Quitos Altstadt zu erhaschen, erklommen wir den Panecillo im Süden und die Türme der Basílica del Sagrado Voto Nacional im Norden. So konnten wir von beiden Seiten über die gesamte Altstadt gucken, jeweils mit entweder der Basílica oder der La Viren de El Panecillo im Hintergrund.

An nächsten Tag besuchten wir die „Mitte der Welt“. Den Ort, an dem der nullte Längen- und Breitengrad sich schneiden. Vorher erlebten wir allerdings unseren ersten richtigen ecuadorianischen Platzregen und wurden nass bis auf die Knochen, wie man so schön sagt 🙂

Während unserer Führung durch das dortige Gelände erfuhren wir übrigens auch, wie die einheimischen ecuadorianischen Männer früher ihre Penisse vor den Penisfischen schützten. Ganz einfach: Hochbinden!

Am dritten Tag schlenderten wir vormittags durch den Parque el Ejido und den Parque del Arbolito, wo wir auf einem offenen Markt tolle einheimische Produkte durchstöberten.

Im Anschluss fuhren wir nach Latacunga. Von dort starteten wir den Quilotoa Loop. Aber dazu im nächsten Blogeintrag mehr 🙂


5 comments

  1. Das klingt alles gut. Hoffe Ihr vertragt die Höhe… Kenne jemanden, der sie nicht so schätzt.
    Freue mich auf die Fortsetzung des Berichts.

  2. Oh, klingt das fesselnd! Schön, dich auf diese Weise wieder begleiten und quasi mitreisen zu können. 😉 Ich wünsche dir weiter viele eindrucksvolle Erlebnisse und freue mich schon auf die Fortsetzung deines Reiseberichtes.

  3. Das ist ein toller Bericht, und die Fotos sind brillant!!! Bin wirklich gespannt auf weitere Berichte. Haltet Euch gesund und genießt diese hochinteressante Reise. 🙂

  4. Hallo Schönheit,
    eeendlich!!! Klasse, vieeelen lieben Dank für Deinen Link zum Blog. Ich werde täglich reinschauen und mich an Deinen Berichten und Photos freuen. Schön, daß es Euch beiden gut geht!!! Bei uns ist auch alles OK, aber leider befinden wir uns seit sicher 2 Wochen auch in der Regenzeit hier … Laßt es Euch weiterhin schrecklich gutgehen und paßt immer gut auf Euch auf!!! Bis ganz bald, dicken Kussi, Mona

  5. Ihr habt in den 2 Wochen ja schon sehr viel erlebt, leider auch viel Regen wohl gehabt.
    Hoffe die kommenden Wochen sind Wetter freundlicher. Habe bei Petrus ein gutes Wort eingelegt
    Wünsche dir weiter viele tolle Begegnungen und unvergessliche Erlebnisse.
    Bleibe gesund und lass es dir gutgehen.
    Freue mich auf kommende Reiseberichte.
    Alles Liebe Ursel

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